Dobermann - Sport und Zucht -

Bericht zur Deutsche Meisterschaft des DV 2003

Ausrichter:
Ort:
Prüfungsleitung / Organisation:
Richter A:
Richter B:
Richter C:
Helfer:

Fährtenaufsicht:
Fährtenleger:

Probehund:
Sprecher:
Sekretariat:

DV Abteilung Lage
Ludwig-Jahn-Stadion Herford
Horst Rüter
Willi Kohnen
Armin Baumeister
Willi Paul
Robert Kraus, Werner Ruth

Manfred Kurze
Gerd Adämmer, Udo Spilker

Pilar v. Warringhof, HF Marion Papst
Bernd Unruh
Frau Friedrich, Ilse Jost


Am 4. und 5. Oktober 2003 Wurde die Deutsche Meisterschaft des Dobermannverein e.V. unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters der Stadt Herford, Herrn Thomas Gabriel, von der Abteilung Lage des DV ausgerichtet.
Ort der Veranstaltung war das Ludwig-Jahn-Stadion der Stadt Herford im schönen Weserbergland.
Die Abteilung Lage hat sich jede erdenkliche Mühe gegeben, dieser Großveranstaltung des DV den gebührenden würdigen Rahmen zu verleihen. Unter großem persönlichen Einsatz von Horst Rüter und dem Team der Abteilung Lage ist es gelungen, eine Erfolgreiches Turnier durchzuführen.
Auch Petrus hatte ein Einsehen mit Veranstalter, Aktiven und Zuschauern und bescherte ideales Wettkampfwetter mit wechselnder Bewölkung und Sonnenschein, bei angenehmen herbstlichen Temperaturen.

Fährten:

Leider konnte ich das Fährten nicht beobachten, da parallel dazu die Vorführungen der Unterordnung und des Schutzdienst im Stadion stattfanden, wo ich mich befand.
Die Ergebnisse jedoch sprechen für sich. Willi Kohnen konnte an mehr als zwei Drittel der Teilnehmer 90 und mehr Punkte vergeben, in einem Fall sogar 100. Von den Teilnehmern wurde am ersten Tag bemängelt, dass die Auslosung der Startreihenfolge erst kurz vor Veranstaltungsbeginn stattfand und somit ein strategisches Füttern oder Nichtfüttern der Hunde nicht möglich war. Ferner haben einige Hundeführer das Geleitfahrzeug zum Fährtengelände im Verkehrsgewühl verloren und das Fährtengelände suchen müssen. Dadurch kam es zu zeitlichen Verzögerungen beim Fährtenbeginn. Auch die Akribie der Amtsveterinärin beim Registrieren kupierter Hunde hat zusätzlich Zeit gekostet.

Unterordnung:

97 Punkte für Chico von der Urftquelle, geführt von Klaus Altmann war die höchste Punktezahl, die Armin Baumeister vergeben wollte. 20 Hunde erreichten eine Punktezahl von 90 und mehr. Vielen Hunden bereitete das Voraussenden in Verbindung mit Ablegen Probleme. Weitere Fehler waren unnötige Führerhilfen, die die Hunde eher verwirrten, als ihnen damit geholfen worden wäre. Manchen Hunden fiel das "Steh" schwer, andere haben Teile der technischen Übungen nur teilweise erfüllt (steh statt sitz etc.) . Manche verloren wichtige Punkte beim Apportieren durch verweigern des Rücksprungs, selbständiges Apportieren, streifen und aufsetzen. Es sind wie immer die kleinen Dinge, die am Ende in der Summe ins Gewicht fallen. Die Leistungen in der Abt. B waren im Durchschnitt ordentlich mit nur wenigen Glanzpunkten. Persönlich ist mir Hajo von Aurachgrund mit HF Alfons Gernoth aufgefallen, der abgesehen von seiner spektakulären Art die Grundstellung einzunehmen, eine heitere Arbeitsfreude und Leistungsbereitschaft an den Tag legte, die dem Auge Freude bereitete. Ein junger Hund mit wenig Erfahrung aber einer Frische, die seine Fehler fast vergessen macht. Ich denke, dass dieses Team in Zukunft von sich reden machen wird.
Leider war die Richterkritik nur für die Hundeführer hörbar. Ich bin der Meinung, dass das Publikum auch oder besonders bei so einer Veranstaltung das Recht hat, zu hören was der Richter zu den Leistungen der einzelnen Hunde zu sagen hat. Technisch wäre es sicher zu lösen gewesen, zumal zum Ende der Veranstaltung auch ein Mikrofon auf dem Platz zur Verfügung stand. Das einfache Ansagen der Punktezahl ist unbefriedigend, zumal ja immer in den Zuschauerrängen eifrig mit mehr oder weniger Sachverstand mitgerichtet wird.
Das soll nun mein einziger Kritikpunkt in Richtung des Veranstalters gewesen sein.

Schutzdienst:

99 verdiente Punkte hat Willi Paul dem amtierenden Deutschen Meister Jano von Bayern mit Hundeführer Karl Rehfuß in die Leistungskarte geschrieben. Karl Rehfuß hat bewiesen, dass Hundesport auch Denksport ist. Durch strategisch geschickte Ablage am Versteck hat er seinen Hund vor dem Desaster bewahrt, das viele vor ihm und nach ihm durchlitten haben.
Der spurtstarke Helfer des Teil 1 stellte durch seine Schnelligkeit und Armführung für viele Hunde ein großes, für manche Hunde ein unlösbares Problem dar. Souverän und meisterlich wurde Jano von Karl Rehfuß durch alle Teile des Schutzdienstes geführt und hat sich jeden einzelnen Punkt durch Härte und Durchsetzungsvermögen, aber auch durch excellenten Gehorsam verdient.
Publikunsliebling war Tarek van de Berkensingel, geführt von Sandra van de Bergh die im Niederländischen Team als Gäste teilnahmen. Tarek begeisterte das Publikum durch seinen kompromisslosen Kampfgeist, ebenso wie durch seinen spektakulären Ungehorsam. Am Ende blieben für ihn noch 81 Punkte übrig.
Im Teil C erreichten nur 7 Hunde 90 und mehr Punkte.

Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte die Siegerehrung, die ebenfalls sehr würdig, in der Mitte der ca. 500 Zuschauer, die größtenteils bis zum Schluss ausharrten, gefeiert wurde.
Im Mittelpunkt der neue Deutsche Meister Karl Rehfuß mit Jano von Bayern, neben den placierten Diethard Raeder mit Yhsa von der Mooreiche und Karl-Heinz Schneider mit Bandit von den Hassbergen.

Meinen herzlichen Glückwunsch an den Sieger und die Placierten sowie an alle anderen Teilnehmer.
Herzlichen Dank an Horst Rüter, der mir ermöglicht hat meine Fotos von dieser vorteilhaften Position aus zu machen.

Harald Steinmeyer


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